2023-09-28

Leichte Sprache zur Optimierung von Lesetexten

Lernen kann schwierig sein

Lernen passiert in der Schule nicht automatisch. Auch wenn das Schulbuch neu oder das Arbeitsblatt von einer renommierten Onlinebörse für Unterrichtsmaterialien stammt, können Schwierigkeiten auftauchen. Abgesehen von den Faktoren Motivation („Ich will!“), Volition („Ich bleibe dran!“) und Aufmerksamkeit sowie Konzentration („Ich kann aufpassen und meine Gedanken bei der Arbeit bündeln.“) spielen sowohl die Sprache als auch die Komplexität der Inhalte eine entscheidende Rolle.

Sprachliche und inhaltliche Komplexität

Während der Komplexität mit der didaktischen Reduktion und der Aufteilung des Inhalts in einzelne Lernhäppchen zu Leibe gerückt werden kann, bleibt die Sprache oft unberührt (schwer). Das ist vor allem für Kinder mit einer Lese-Rechtschreibstörung (LRS) oder einer Sprachentwicklungsstörung unvorteilhaft. Denn auch diese Kinder sollen mithilfe der Sprache komplexe Inhalte lernen, obwohl ihnen das Lesen vergleichsweise schwer fällt, ihr Wortschatz einen geringeren Umfang aufweist bzw. wenig ausdifferenziert ist und/oder langsamer abgerufen werden kann.

Der Lösungsvorschlag

Aus diesem Grund eignet sich das Konzept der Leichten Sprache nach Ursula Bredel und Christiane Maaß, um Texte für Lernende mit LRS und/oder einer Sprachentwicklungsstörung zu optimieren. Denn auf diese Weise reduziert sich der cognitive load für die Verarbeitung der Sprache, wodurch mehr kognitive Ressourcen für das Durchdringen komplexer Themen zur Verfügung stehen.

Educerio hilft weiter

Wer Interesse an der Textoptimierung mit der Leichten Sprache hat, findet jetzt auf Educerio sämtliche Regeln im Überblick auf zweieinhalb Seiten. Für eine tiefergehende Beschäftigung mit der Leichten Sprache zur Optimierung von Lerntexten steht der Leichte-Sprache-Bereich auf Educerio zur Verfügung. Dieser Bereich wurde auch bereits vom Deutschen Bildungsserver aufgenommen.